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Nimmt man durch Yoga ab?

Nimmt man durch Yoga ab? Aber ja! 

Wer es richtig macht, lässt mit Yoga die Pfunde nur so purzeln. Entscheidend dabei sind zwei Dinge: die Auswahl der richtigen Übungen und die Wahl der optimalen Intensität (gemeint: die Häufigkeit und Dauer, in der die Übungen gemacht werden). Alles Weitere kommt fast von ganz allein.

Lest hier:

  • Wie lange muss man Yoga machen, um abzunehmen?
  • Welche Posen helfen dabei, Pfunde zu verlieren?
  • Wie verändert sich die Figur durch Yoga, z. B. am Bauch?
Mit Yoga kann man abnehmen, wenn man es richtig macht.

Nimmt man durch Yoga ab? Und wie geht das?

„Kann man durch Yoga abnehmen?“ Die Frage gehört bei Anfängern zu den Klassikern. Und die Antwort ist ein eindeutiges „Ja!“.

Einsteiger haben häufig den sitzenden Yogi vor Augen – Schneidersitz, geschlossene Augen, gerader Rücken, die Hände ruhen auf den Oberschenkeln (der Lotussitz, btw). 

Wie sollen da die Pfunde purzeln?

Keine Panik: Yoga ist allerdings viel mehr als nur Sitzen und ganz bei sich sein. Wer es richtig macht, verliert Kilokalorien.

Posen (Asanas), die Kilokalorien verbrennen

Welche Übungen mit welchen Asanas (Yoga-Körperhaltungen) man macht, hat großen Einfluss darauf, wie viel Gewicht man verliert – ganz klar. Wer überwiegend nur ruhig sitzt, verbrennt weniger Fett.

Hier ein paar Posen, die viele Kalorien verbrauchen. Seht die folgenden Yoga-Übungen als Inspiration an, als Einstieg – mehr erstmal nicht.

1. Die Brücke

Asana "Die Brücke"

Die Brücke ist super, um Gewicht zu verlieren. Nimm jene Pose ein, die du als Ausgangsstellung für Liegestütze wählen würdest – bleibe aber in dieser Stellung. Das heißt: Das Körpergewicht beansprucht die Oberarm-Muskulatur. Zugleich ist der Rumpf angespannt, die Bauchmuskeln werden aktiviert. Gleiches gilt für die Oberschenkel und die Waden.

Um in dieser Pose ausharren zu können, benötigst du Kraft und auch ein bisschen Koordination. Mehrere Muskelgruppen kommen ins Spiel. Du verbrennst also zwangsläufig Fett, selbstverständlich auch Bauchfett!

2. Der Stock

Asana "Der Stock"

Auf den ersten Blick sieht Der Stock aus wie die Liegestütz-Position, es gibt allerdings einen wichtigen Unterschied. Während bei dem Liegestütz die Hände in der Ausgangsposition auf Höhe der Schultern den Boden berühren, werden die Hände beim Stock deutlich weiter hinten platziert. Zudem werden die Arme angewinkelt und bleiben nicht durchgestreckt. Nicht nur für Anfänger ist diese Position eine Herausforderung! Wem das zu heftig ist, kann sich auch auf den Unterarmen abstützen.

Die im Vergleich zum Liegestütz veränderte Position der Hände führt dazu, dass die hinteren Oberarm-Muskeln deutlich beansprucht werden. Zugleich werden alle übrigen Muskelgruppen noch deutlicher in Anspruch genommen – super! Allerdings auch super anstrengend…

3. Der Stuhl

Yoga-Position "Der Stuhl"

Wie schon bei den beiden vorigen Übungen nutzt du auch hier dein eigenes Körpergewicht, um für eine Belastung zu sorgen. Stelle dich aufrecht hin, strecke anschließend beide Arme senkrecht in die Höhe (auch die Hände ausstrecken). Gehe nun langsam in die Hocke und bleibe in dieser Position!

Neben der Oberschenkel-Muskulatur sowie den Waden beanspruchst du auch den Rumpf (Bauch- und Rückenmuskulatur) sowie die Schulter- und Oberarm-Muskulatur. Eine richtig gute Übung, um langfristig mit Yoga abzunehmen!

4. Der Ausfallschritt

Yoga-Position "Der Ausfallschritt"

Beim Ausfallschritt werden viele Muskelgruppen beansprucht. Beginne in der aufrecht stehenden Position und führe die Arme gerade nach oben. Mache nun einen großen Schritt nach vorne, so dass das Bein, das du nach vorne geführt hast, fast im 90-Grad-Winkel gebeugt ist. Das andere Bein streckst du so weit es geht nach hinten.

Wenn du diese Position für eine Weil hältst, wirst du neben den bereits bei den anderen Übungen genannten Muskelgruppen (Oberarme, Bauch, Rücken, Oberschenkel und Waden) auch die Gesäßmuskeln beanspruchen. 



Das war’s schon?

Nein, selbstverständlich nicht. Diese vier Übungen sind nur Beispiele. Es lohnt sich, ein eigenes kleines Programm zusammenzustellen, vielleicht auch mit Hilfe eines Yoga-Lehrers/einer Yoga-Lehrerin. Es gibt auch noch extra Yoga-Übungen für den Muskelaufbau, die die Pfunde abermals purzeln lassen. Die korrekte Ausführung der Übungen ist wichtig! Nicht nur für den Erfolg der Übungen, sondern auch, um Verletzungen vorzubeugen. Gerade Bauch- und Rücken-Muskulatur nehmen falsch ausgeführte Übungen gerne mal übel…

Wie lange muss man Yoga machen, um abzunehmen?

Wie lange man Yoga machen muss, um abzunehmen, kann man pauschal schlecht sagen. Als Faustformel gilt jedoch:

Wer die Kilos schmelzen lassen möchte, sollte wenigstens 3 mal pro Woche auf die Yoga-Matte gehen. Nach etwa einem Monat können bereits erste Erfolge sichtbar sein.

Das ist allerdings nur eine ganz grobe Richtlinie. Wie es in der Praxis aussieht, hängt von zwei Dingen ab:

  • die persönlichen körperlichen Voraussetzungen – eher schmal oder doch eher kräfig?
  • die aktuelle körperliche Verfassung – eher schlapp und matt oder voll im Saft?

Die Selbstmotivation kann, wie auch bei anderen Sportarten, ein großes Thema sein. Wer hier Probleme befürchtet, sollte über eine Yoga-Challenge nachdenken. Hierfür erstellt man sich einen Wochen- oder gar Monats-Plan, den man anschließend möglichst lückenlos „abarbeitet“. Die Herausforderung besteht also darin, kontinuierlich „am Ball zu bleiben“ und sich nicht auszuruhen, wenn es der Plan nicht vorsieht. 

Wer damit kämpft, eine Betätigung zu finden, die dabei hilft, in Form zu kommen, ist übrigens nicht allein. Es müssen nicht immer Yoga-Online-Kurse sein, manchmal tut’s auch ein schönes Youtube-Video – idealerweise mit einer schönen Landschaft und einer beruhigenden „Erklär-Stimme“. 😊

Wie verändert sich die Figur durch Yoga?

Wer regelmäßig die passenden Übungen macht und zugleich auf eine halbwegs ausgewogene und nicht zu fetthaltige Ernährung achtet, wird sich über eine positive Veränderung der Figur durch Yoga freuen. 

  • Die Muskeln sind straffer und sorgen für ein deutlich fitteres Körpergefühl im Alltag.
  • Wer schon länger dabei ist, wird Gewicht verloren haben. Das Ergebnis ist nicht nur ein größeres körperliches Wohlbefinden, sondern häufig auch eine größere Zufriedenheit mit sich selbst – ein besseres Selbstwertgefühl. 
  • Die Übungen sorgen für eine stetige Forderung des Körpers, idealerweise über einen nicht all zu kurzen Zeitraum. Das Ergebnis ist ein gesunder Kreislauf, eine bessere Kondition.

Weitere Informationen und Anregungen gibt es im Beitrag Jeden Tag Yoga: Veränderungen des Körpers.

Kann man mit Yoga am Bauch abnehmen?

Mit Yoga kann man Bauchfett zum Schmelzen bringen, wenn die Übungen die Bauchmuskulatur beanspruchen (der Ort der Anspannung beeinflusst auch den Ort der Fettverbrennung – zumindest teilweise) und der Körper im Allgemeinen gefordert wird. Dieses ist zum Beispiel bei der Pose Die Brücke der Fall – s. Abbildung und Erläuterung weiter oben in diesem Beitrag.

Wer sich richtig auspowert – egal mit welcher Übung – verliert selbstverständlich auch zwangsläufig am Bauch ein paar Pfunde.



Was passiert, wenn man jeden Tag Yoga macht?

Jeden Tag Yoga? Obacht…

Wer schon in Übung ist, für den ist ein tägliches Yoga-Workout ganz hervorragend. Wer hingegen erst angefangen hat, sollte den Körper zunächst an die Belastung heranführen (Stichwort: Trainingssteuerung). 


Knigge-Yoga

ÜBER DEN AUTOR

Erst über Umwege fand Leon, Betreiber dieses kleinen Yoga-Blogs, zum Yoga: Gesundheitliche Probleme zwangen zu einer Umstellung der Ernährung sowie zu mehr Achtsamkeit mit dem Körper – ein Glücksfall, wie sich herausstellen sollte.