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Jeden Tag Yoga: So verändert sich der Körper – vorher / nachher

Der innere Schweinehund ist der Gegner – allerdings nur für kurze Zeit. Denn wenn man einmal auf den Trichter gekommen ist, macht Yoga auch jeden Tag wirklich Spaß.

Was passiert mit dem Körper, wenn man jeden Tag Yoga macht? Ein Vorher-Nachher-Vergleich.

So verändert sich der Körper durch Yoga – vorher / nachher

Wie sich der Körper durch Yoga verändert, hängt stark von zwei Dingen ab:

  • den körperlichen Voraussetzungen – von Hause aus eher rank und schlank oder eher kräftig,
  • der Grundkonstitution – dem körperlichen Zustand, in dem sich der oder die Yogi zu Beginn befindet.

Ganz klar: 

Wer als Yoga-Anfänger bereits richtig fit ist und im Alltag viele Muskelgruppen beansprucht (durch z. B. andere Sportarten), wird vorher nicht viel anders aussehen und sich fühlen als nachher. Wer allerdings eher ein Couch-Potato ist oder es aus anderen Gründen nicht geschafft hat, sich in einen körperlich guten Zustand zu bringen, wird durchaus eine Veränderung bemerken. 

Wie deutlich hier die Veränderung ausfällt, hängt wiederum von zwei weiteren Faktoren ab:

  • Welche Yoga-Art praktiziere ich? Es gibt schließlich Yoga-Arten, die eher schweißtreibend sind und welche, die eher zur inneren Einkehr führen und weniger körperlich fordernd sind.
  • Wie intensiv betreibe ich Yoga? Wer nur alle 14 Tage für 10 Minuten seine Übungen macht, wird eine geringere Veränderung bemerken als jemand, der/die jeden Tag auf die Yoga-Matte geht.
Wer regelmäßig Yoga betreibt, wird fitter und zugleich ausgeglichener.

Wer also mit Yoga Gewicht verlieren oder fitter sein möchte, sollte sich für eine Form des Yoga entscheiden, die auch körperlich fordernd ist. Und da zugleich eine gewisse Regelmäßigkeit vonnöten ist, ist auch Selbstdisziplin ein Thema, zumindest am Anfang. Deswegen empfiehlt es sich, nach einer Yoga-Art Ausschau zu halten, die einem persönlich auch liegt und wirklich Spaß macht.


Schon gesehen? Es gibt >> Yoga-Übungen für den Muskelaufbau


Eher schmächtig oder kräftig? Auch Glück gehört dazu

Ich selbst fing erst ziemlich spät im Leben mit Yoga an. Zugleich war ich aber bereits ein bisschen sportlich aktiv (vor allem Jogging) und hatte aufgrund einer Ernährungsumstellung vergleichsweise wenig Bauchfett. Als ich mit Yoga-Übungen anfing, die besonders für den Körperrumpf anstrengend waren, wurde der Bauch ziemlich schnell straffer - man konnte bereits nach 7 Tage einen kleinen Sixpack erkennen. Allerdings muss man dazu sagen, dass ich einen “lebhaften” Stoffwechsel habe und glücklicherweise nicht dazu neige, Fett umgehend auf am Bauch oder sonstwo anzulegen. Wer dieses Glück nicht hat, wird wahrscheinlich andere Erfahrungen machen. Ich meine: Der Schlüssel zum Erfolg ist der Spaß an der Sache! Wer sich mit kleinen, aber regelmäßigen Einheiten wohlfühlt, wird viel eher “bei der Stange” bleiben und damit langfristig Veränderungen spüren, als jene, die sich mit langen, ansträngenden "Gewaltmärschen" quälen.

Wer grundsätzlich Schwierigkeiten mit der Selbstdisziplin und -motivation hat, kann über einen kleinen Trainingsplan nachdenken. Dieser sollte gerade zu Beginn nicht zu vollgestopft und zu anspruchsvoll sein. Ansonsten geht die Lust schnell flöten. Wer sich eher kleine Ziele steckt, hat größe Aussichten auf Erfolg und wird viel eher dauerhaft Spaß am Yoga haben – und eine nachhaltige Veränderung des Körpers durch Yoga feststellen.



Was passiert, wenn ich jeden Tag Yoga mache?

Jeden Tag Yoga: Mit welchen Veränderungen des Körpers darf ich rechnen? Täglich Yoga: Welche Wirkung hat das?

Wie oben beschrieben: Wer jeden Tag Yoga macht, wird ganz sicher schnell Erfolge erzielen. Wie diese aussehen, hängt von den bereits beschriebenen vier Faktoren ab – mehr dazu weiter unten in diesem Abschnitt. 

Wie lange Yoga am Tag sinnvoll ist?

Als ganz grobe Faustregel gilt (und wirklich nur als ganz grobe): Wer mindestens
einen Monat lang jeden Werktag für etwa 20 Minuten Yoga macht, wird eine deutliche Verbesserung des körperlichen und auch mentalen Wohlbefindens feststellen.
Mehr Fitness durch tägliches Yoga

Yogis fühlen sich nach wenigen Übungstagen körperlich fitter und damit auch ausgeruhter sowie geistig wacher und langfristig auch entspannter. Wer einen arbeits- oder sonstwie intensiven Alltag hat, wird durch Yoga zudem resilienter gegen Stress und sonstige mentale Belastungen.

Ob diese Erfolge sich allerdings auch in Form von positiven körperlichen Veränderungen widerspiegeln (weniger Bauchfett, straffere Beine, etc.), ist abhängig von

  • der körperlichen Grundvoraussetzung (gemeint: die körperliche Veranlagung), 
  • dem allgemeinen Fitnesszustand,
  • der Intensität der Übungen und 
  • der Häufigkeit der Übungen

Hinzu kommen wie bei allen anderen Sportarten auch, bei denen man fitter und womöglich schlanker werden möchte: die Ernährung und der allgemeine Lebenswandel (nicht zu vernachlässigen: regelmäßiger und ausreichender Schlaf!).


Mit Tabelle: >> Der Kalorienverbrauch beim Yoga


Wie verändert sich die Figur durch Yoga?

Wer regelmäßig oder gar jeden Tag Yoga macht, verbrennt entsprechend Kalorien – allerdings nur, wenn Übungen gewählt werden, die auch körperlich fordernd sind. 

Das Ergebnis von regelmäßigen Yoga-Workouts sind dann: eine straffere Muskulatur, im Idealfall (in Abhängigkeit von den gewählten Übungen) im Bein-, Hintern-, Bauch-, Rücken- und Oberarm-Bereich. Optisch bemerkbar macht sich dieses durch ein gleichzeitiges Verbrennen von Körperfett

Wer zudem noch auf eine gesunde und nicht zu belastende Ernährung achtet sowie auf ausreichend Schlaf, hat beste Chancen, eine tolle Veränderung der Figur durch Yoga zu erzielen.



Ist Yoga als Sport ausreichend?

Yoga ist selbstverständlich als Sport ausreichend! Allerdings nur – man ahnt es, wenn man den oberen Teil dieses Beitrags gelesen hat – bei regelmäßiger und zugleich relativ ausdauernder Durchführung der geeigneten (sprich: körperlich fordernden) Übungen. 

Ob man Yoga nun als Sport bezeichnen möchte, ist selbstverständlich Ansichtssache. Ich meine allerdings, dass Yoga sämtliche Parameter erfüllt, die man mit Sport gleichsetzt:

  • körperliche Betätigung (und damit zwangsläufig auch Belastung)
  • Einsatz motorischer Fähigkeiten

Sport wird in der Definition zudem auch mit “Körperkultur” gleichgesetzt. Und das passt natürlich ebenfalls hervorragend zu Yoga. Richtig interessant wird’s zudem, wenn man an Unterarten des Yoga denkt wie z. B. Nackt-Yoga, bei dem die Übungen gänzlich ohne Kleidung ausgeführt werden. Auch dieser Teil des Yoga deutet für mich eindeutig in Richtung einer ausgesprochenen Körperkultur – und passt somit prima zur Definition des Sports.

Was ist eine Yoga-Challenge?

Wer eine positive Veränderung des Körpers anstrebt, sollte über eine Yoga-Challenge nachdenken.

Der Begriff “Challenge” kommt aus dem Englischen und bedeutet im Deutschen “Herausforderung”. Wir kennen zum Beispiel die Ice Bucket Challenge, die Eis-Tonnen-Herausforderung, bei der sich Leute als Mutprobe einen Kübel voll Eis über den Kopf kippen.

Eine Yoga-Challenge ist zwar keine Mutprobe, aber dennoch eine Herausforderung. Gemeint ist damit (in aller Regel, allerdings nicht zwangsläufig – der Begriff ist schließlich nicht geschützt), dass ein Yogi (in der Regel: ein Yogi-Anfänger) über einen bestimmten Zeitraum regelmäßig Übungen durchführt. Die Herausforderung besteht also darin, am Ball zu bleiben, also keinen Tag Pause einzulegen, wenn es der Plan nicht vorsieht.

Meistens dauert eine Yoga-Challenge einen Monat bzw. 30 Tage. Die Teilnehmer orientieren sich dabei an einem Übungsplan, der für jeden Tag der Challenge angibt, welche Übungen durchgeführt werden sollen. In einigen Fällen umfasst der Übungsplan lediglich Werktage, in anderen Fällen kommen auch die Wochenenden hinzu.

/yoga figur vorher nachher/


ÜBER DEN AUTOR

Erst über Umwege fand Leon, Betreiber dieses kleinen Yoga-Blogs, zum Yoga: Gesundheitliche Probleme zwangen zu einer Umstellung der Ernährung sowie zu mehr Achtsamkeit mit dem Körper – ein Glücksfall, wie sich herausstellen sollte.