Was bedeutet Samtosa?

Von Leon, Redaktion von YOga Knigge

Samtosa (auch: Samtosha oder Santosha) ist ein Begriff aus der altindischen Sprache Sanskrit und bedeutet Zufriedenheit oder auch Glück, Genügsamkeit, mitunter auch Bescheidenheit.

Im Zusammenhang mit Yoga und dem Buddhismus wird Samtosa zum einen als Ausdruck eines Zustandes verwendet (s. oben – also Zufriedenheit, Genügsamkeit, etc.) und zum anderen als spiritueller Name für Personen.

Samtosa Yoga

Samtosa ist ein Konzept aus dem Hinduismus und dem Buddhismus. Es bezieht sich auf die Akzeptanz und Zufriedenheit mit dem, was ist, ohne Wunsch nach Veränderung oder Verbesserung. Es ist eine Haltung, die mit Gelassenheit und innerem Frieden einhergeht.

Samtosa (Samtosha) im Yoga

In der Yoga-Philosophie ist Samtosa einer der wichtigsten Aspekte des sogenannten Yoga-Sutras des Autors und Philosophen Patanjali. Die Yoga-Sutras gehören zu den grundlegenden Texten des Yoga

Dort wird Samtosa als eine der fünf Einstellungen (Niyamas) beschrieben, die ein Yogi anstreben sollte, um sein spirituelles Wachstum zu fördern. Die anderen vier Niyamas sind Saucha (Reinheit), Swadhyaya (Selbstbetrachtung), Tapas (Disziplin) und Ishvara-Pranidhana (Hingabe an eine höhere Macht).

Samtosha wird als ein Schlüssel zur Freiheit und inneren Ruhe betrachtet. Es bedeutet, dass man lernt, alles so zu akzeptieren, wie es ist, ohne Wunsch nach Veränderung oder Kontrolle. Dies führt zu einer Verringerung von Stress, Angst und Unzufriedenheit und zu einer größeren Fähigkeit, den gegenwärtigen Moment vollständig wahrzunehmen und zu schätzen.



In der gelebten Praxis

Samtosa kann sowohl in der Praxis von Asanas (Körperhaltungen) als auch in Meditationen geübt werden.

Grundsätzlich vermittelt Samtosha, dass man lernt, sich selbst und andere mit Mitgefühl und Verständnis zu betrachten. Und dass man lernt, jedes Ereignis, jede Herausforderung und jede Freude mit Dankbarkeit und Akzeptanz zu begegnen.


ÜBER DEN AUTOR

Erst über Umwege fand Leon, Betreiber dieses kleinen Yoga-Blogs, zum Yoga: Gesundheitliche Probleme zwangen zu einer Umstellung der Ernährung sowie zu mehr Achtsamkeit mit dem Körper – ein Glücksfall, wie sich herausstellen sollte.